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<small>Die digitalen Medien werden zunehmend Einzug halten in die Klassenzimmer und in den Unterricht.
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<small>"Die digitalen Medien werden zunehmend Einzug halten in die Klassenzimmer und in den Unterricht.
Der Trend ist nicht mehr aufzuhalten. Deshalb dürfen wir gemeinsam überlegen, wie die
Der Trend ist nicht mehr aufzuhalten. Deshalb dürfen wir gemeinsam überlegen, wie die
Chancen des Internets am besten für die Schule genutzt werden können. Ich habe mich gefreut,
Chancen des Internets am besten für die Schule genutzt werden können. Ich habe mich gefreut,
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einer medienadäquaten Bildungsoffensive einher. Denn digitale Technik in Schulen braucht
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ein neues Lehr- und Lernverständnis, das den neuen Möglichkeiten hinsichtlich vernetzten,
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kollaborativen Lernens und individueller Wissensaneignung gerecht wird.
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kollaborativen Lernens und individueller Wissensaneignung gerecht wird."

Version vom 13. Februar 2012, 18:41 Uhr

Statements zum Thema digitales Lernen

Im Rahmen des Kongresses haben wir Politiker und bekannte Personen zum Thema „Wie wird das Internet die Schulen in den nächsten 10 Jahren verändern?“.
Hier die Antworten:



Prof. Dr. Patrick Sensburg - (Bundestagsabgeordneter und Hochschullehrer):

Patrick Sensburg


"Medienkompetenz ist zu einer Schlüsselqualifikation unserer Gesellschaft geworden. Sie muss daher auch Einzug ins Unterrichtsgeschehen nehmen. Die selbstverständliche Kommunikation Jugendlicher über Ländergrenzen hinweg wird für Fächer wie Erdkunde, Fremdsprachen oder Politik ganz neue Möglichkeiten schaffen. Der unkomplizierte Zugriff von Schülern und Lehrern auf diverse Wissensquellen wird den Unterricht bereichern, ebenso die Möglichkeiten von Smartboards und Computersimulation. Das Lernen wird individueller gestaltet werden können. Damit werden die Lehrer stärker als jetzt Begleiter des Lernens ihrer Schüler.


Vorsicht ist allerdings geboten, wenn technologischer Fortschritt ohne pädagogisches Konzept erfolgt. Wir müssen garantieren, dass die Aus- und Fortbildung der Pädagogen den Internetfähigkeiten der Schüler nicht "hinterherläuft". Auch konservative Kernkompetenzen wie Lesen, kritisches und strukturelles Denken sowie "Wissensmanagement" müssen sichergestellt werden. Schließlich dürfen auch die Grundregeln des menschlichen Zusammenlebens durch das Internet nicht auf den Kopf gestellt werden: Cybermobbing ist tabu!


Die neuen Medien bieten riesige Chancen die Lernenden dort abzuholen, wo sie individuell sind. Dies führt zu größeren Chance für alle. Darum stehe ich neuen Medien sehr positiv gegenüber und bin mir sicher, dass sie die klassische Lehre nicht ersetzen, aber eine immer größere Bereicherung darstellen werden."



Axel E. Fischer - (Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der Enquete Kommission Internet und digitale Gesellschaft):

Axel Fischer

"Die digitalen Medien werden zunehmend Einzug halten in die Klassenzimmer und in den Unterricht. Der Trend ist nicht mehr aufzuhalten. Deshalb dürfen wir gemeinsam überlegen, wie die Chancen des Internets am besten für die Schule genutzt werden können. Ich habe mich gefreut, dass der Preis für die originellsten Einsendungen beim Wettbewerb zur DigiLern 2012 ein Klassensatz Notebooks ist. Die Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft hat in eine ähnliche Richtung gedacht. Deshalb lautete eine der Handlungsempfehlungen im Bericht der Projektgruppe Medienkompetenz, der im Oktober 2011 erschienen ist:

„Einen mobilen Computer für jede Schülerin und jeden Schüler für neue Bildungskonzepte und neue Lehrmethoden“

Heute ist es längst noch nicht so, dass alle Schülerinnen und Schüler über einen eigenen mobilen Computer verfügen, den sie auch mit zur Schule nehmen können. Häufig können Lehrerinnen und Lehrer das Internet und die neuen Medien nicht verpflichtend in den Unterricht integrieren, weil nicht alle Schüler einen Computerzugang haben.

Die Enquete-Kommission empfiehlt die Ausstattung aller Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II mit Laptops. Wünschenswert sind freie Soft- und Hardware, sofern es wirtschaftlich sinnvoll ist. Dabei sollten Lehrende und Lernende die mobilen Computer nicht mehr nur in separaten Computerräumen, sondern ortsunabhängig und fächerübergreifend nutzen und in jegliche Unterrichtsformen integrieren können. Das prägt das Bild der Schule der Zukunft ganz erheblich – denn Schülerinnen und Schüler hätten ihre Lernumgebung immer dabei!

Natürlich müssen auch Lehrerinnen und Lehrer mit neuen Medien kompetent und souverän umgehen. Deshalb brauchen sie bessere Hilfestellungen für den Einsatz von Computern im Unterricht. Das geht mit didaktischen Qualifizierungsmaßnahmen für Pädagogen und einer medienadäquaten Bildungsoffensive einher. Denn digitale Technik in Schulen braucht ein neues Lehr- und Lernverständnis, das den neuen Möglichkeiten hinsichtlich vernetzten, kollaborativen Lernens und individueller Wissensaneignung gerecht wird."




Thomas Jarzombek - (Bundestagsabgeordneter und Mitglied der Enquete Kommission Internet und digitale Gesellschaft):

Patrick Sensburg



„Das Internet wird das Lernen auch außerhalb des Klassenraums beflügeln. Die Enquete hat gefordert, dass jeder Schüler ein eigenes Laptop/einen eigenen Tablet erhalten soll, damit die Lernchancen der neuen Medien endlich konsequent genutzt werden.“

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