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Aus DigiLern-WikiStatements zum Thema digitales Lernen Im Rahmen des Kongresses haben wir Politiker und bekannte Personen zum Thema „Wie wird das Internet die Schulen in den nächsten 10 Jahren verändern?“.
Axel E. Fischer - (Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender der Enquete Kommission Internet und digitale Gesellschaft): Die digitalen Medien werden zunehmend Einzug halten in die Klassenzimmer und in den Unterricht. Der Trend ist nicht mehr aufzuhalten. Deshalb dürfen wir gemeinsam überlegen, wie die Chancen des Internets am besten für die Schule genutzt werden können. Ich habe mich gefreut, dass der Preis für die originellsten Einsendungen beim Wettbewerb zur DigiLern 2012 ein Klassensatz Notebooks ist. Die Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft hat in eine ähnliche Richtung gedacht. Deshalb lautete eine der Handlungsempfehlungen im Bericht der Projektgruppe Medienkompetenz, der im Oktober 2011 erschienen ist: „Einen mobilen Computer für jede Schülerin und jeden Schüler für neue Bildungskonzepte und neue Lehrmethoden“ Heute ist es längst noch nicht so, dass alle Schülerinnen und Schüler über einen eigenen mobilen Computer verfügen, den sie auch mit zur Schule nehmen können. Häufig können Lehrerinnen und Lehrer das Internet und die neuen Medien nicht verpflichtend in den Unterricht integrieren, weil nicht alle Schüler einen Computerzugang haben. Die Enquete-Kommission empfiehlt die Ausstattung aller Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II mit Laptops. Wünschenswert sind freie Soft- und Hardware, sofern es wirtschaftlich sinnvoll ist. Dabei sollten Lehrende und Lernende die mobilen Computer nicht mehr nur in separaten Computerräumen, sondern ortsunabhängig und fächerübergreifend nutzen und in jegliche Unterrichtsformen integrieren können. Das prägt das Bild der Schule der Zukunft ganz erheblich – denn Schülerinnen und Schüler hätten ihre Lernumgebung immer dabei! Natürlich müssen auch Lehrerinnen und Lehrer mit neuen Medien kompetent und souverän umgehen. Deshalb brauchen sie bessere Hilfestellungen für den Einsatz von Computern im Unterricht. Das geht mit didaktischen Qualifizierungsmaßnahmen für Pädagogen und einer medienadäquaten Bildungsoffensive einher. Denn digitale Technik in Schulen braucht ein neues Lehr- und Lernverständnis, das den neuen Möglichkeiten hinsichtlich vernetzten, kollaborativen Lernens und individueller Wissensaneignung gerecht wird.
„Das Internet wird das Lernen auch außerhalb des Klassenraums beflügeln. Die Enquete hat gefordert, dass jeder Schüler ein eigenes Laptop/einen eigenen Tablet erhalten soll, damit die Lernchancen der neuen Medien endlich konsequent genutzt werden.“ |